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Jura Bike Teil1 Basel - Delémont 14. - 15. August

Vor dem Hauptbahnhof von Basel, im Gewusel der Grossstadt brechen wir zu Dritt zur Jura Bike (Basel-Nyon) auf. Gleich zu Beginn hat Dani Freudiger eine Variante eingebaut. Via St. Jakobpark erreichen wir den Uferpfad der Birs. Hier trifft die Grossstadt übergangslos auf wuchernde Natur. Die üppig wachsenden Brombeerranken hinterlassen blutige Spuren an Armen und Waden, so dass wir nach einigen hundert Meter wieder auf den breiten Radweg wechseln. Ohne spürbare Steigung erreichen wir so Arlesheim, bekannt für das Goetheanum, die Ermitage mit dem bekannten Naturgarten und den Downhilltrail vor den Toren Basels. Über eine breite Waldstrasse pedalieren wir zum Start der Bikepiste. Die hochsommerliche Temperatur lässt den Schweiss üppig fliessen. Etwas Abkühlung bringt die rassige Abfahrt über 250 Höhenmeter. Anleger reiht sich an Anleger und lässt das Bikerherz höherschlagen. Für diesen ersten Höhepunkt der Tour belohnen wir uns in einer Arlesheimer Bio-Bäckerei mit Kuchen und Kaffee.

 

Nach der Querung von Reinach treffen wir auf die offizielle Jura Bike Route und lassen die Aglo Basel definitiv hinter uns. Der Schattenwurf des Waldes im Aufstieg zum Blattenpass ist uns willkommen, nähert sich doch die Temperatur der 30°C Grenze. Vor uns liegt der lange Rücken des Blauen. Statt der Originalroute entscheiden wir uns für die Variante über den Gratkamm. Eine gute Wahl. In angenehmer Steigung geht es auf einem Wanderweg dem Blauenberg, dem höchsten Punkt der Etappe entgegen. Es folgt ein gut fahrbarer Wanderweg bis kurz vor den Challpass. Hier treffen wir wieder auf die Jura Bike Beschilderung. Ein rassiger Downhill mit einer kurzen Gegensteigung bringt uns durch den Schachlete Graben zum Steinbruch oberhalb von Laufen. Es folgt ein kurzes Ausrollen in die Altstadt von Laufen. Das Bier und das anschliessende Nachtessen in der Altstadt haben wir uns verdient.

Am Sonntag um acht Uhr starten wir zur zweiten Etappe. Die Bikes durften diebstahlsicher im Speisesaal des Hotel Central übernachten. Ein leichter Nebel hat sich in den Morgenstunden über Laufen gelegt. Ein untrügliches Zeichen des nahenden Herbsts. Gleich nach dem Bahnhof beginnt der Aufstieg nach Grindel. Zuerst über Acker- und Weideland, dann im Wald. Im Nordwesten hören wir Donnergrollen. Ein kurzer Blick auf den Regenradar zeigt, dass das Gewitter zum Glück nördlich von uns vorbeizieht. Nach Grindel folgen gleich zwei knackige Steigungen, bevor wir die Sprachgrenze beim Gratübergang Welschgätterli erreichen. Hier hat man eine gute Aussicht aufs Val Terbi und oh Schreck auf eine sich entwickelnde Gewitterzelle westlich von uns. Bereits sind Regenschlieren sichtbar. Uns so kommt es, dass wir in der Abfahrt nach Montsevelier unsere Morgendouche abkriegen. Mir gesellen uns für eine Viertelstunde zu den Rindern am Waldrand unter dem Blätterdach und lassen die Regenzelle weiterziehen. Der Spuk ist rasch vorüber und wir radeln wieder bei Sonnenschein an der Südflanke des Roc de Courroux in beständigem auf und ab Delémont entgegen. Bereits vor dem Mittag treffen wir am Bahnhof, dem Ziel der zweiten Etappe ein.

Danke Dani für die Vorbereitung der Tour. Nächstes Jahr geht's via St. Ursanne weiter in die Freiberge.

Teilnehmer: Dani Freudiger, Sandro Spuri, Jürg Guggisberg