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Top 25 Mont Raimeux 1302 m per MTB 27. Mai

Mit 1302 m bildet der Gipfel des Mont Raimeux den höchsten Punkt im Kanton Jura. Der Gipfel liegt auf der Grenze der Kantone Bern und Jura. Der Bergname ist vermutlich vom altfranzösischen Wort raim abgeleitet, das etwa der Bedeutung von unbebautem Land, bedeckt mit Gestrüpp oder Wald entspricht. (Wikipedia)

Tourenleiter:         Toni Eggenschwiler

Treffpunkt:           Mittwoch 27. Mai 2020 09:00 Bahnhof Gänsbrunnen

Route:                  35 KM / 1130Hm    4 ½ h

                            Sikypark, Crémines, Corcelles - Wegweiser - Mont Raimeux, Château de Raimontpierre,  La Kohlberg,                               Vermes, Le Verrier, Schmittli, Pâturage Derriére, Corcelles - Gänsbrunnen

Teilnehmer:          Dora, Dodo, Kathrin, Lilly, Margrit, Rita, Silvia, Toni, Bernd

Bereits vor dem vereinbarten Termin waren alle Teilnehmer schon erwartungsvoll parat. Freude auf die bevorstehende Tour, aber noch mehr Freude, dass wir erstmals wieder als Gruppe gemeinsam eine Tour nach dem Corona-Lockdown unternehmen durften. Toni begrüsste und wies auf die besonderen Massnahmen hin, die es zu beachten gilt und die er bereits vorher als Merkblatt verteilt hatte. Da steht nun nicht mehr drin, dass die +65 den Touren fernbleiben sollen - es wäre eine einsame Tour geworden und ohne Berichtschreiber.

Im Schatten und mit der Bise war der Start recht frisch, aber bereits beim Siky-Park konnten die Jacken verstaut werden. In Crémines am fiktiven Rondell rechts nach Corcelles und von da dem weissen Wegweiser 'Raimeux' 655m folgen. Es steigt zünftig auf einer schmalen Strasse und bleibt so für die nächsten 8 KM. Der geforderte Abstand voneinander ergibt sich von selbst als wir durch den Wald 'Le Beucle' hochpedalen. Eine kleine Pause, strategisch gewählt, um mit Anlauf wieder in die Steigung zu kommen. Wir erreichen das Hochplateau mit dem Waldaustritt in Les Graitschins 1113m. Die Weiden sind noch nicht bestossen, die Steigung ist grösstenteils hinter uns und wir können Aussicht und das grosszügige hügelige Plateau geniessen. In Raimeux de Grandval 1287 verlassen wir die geteerte Strasse und fahren über den Wiesenweg, zuletzt etwas ruppiger über Steine zum Fuss das Wachturms es ist 10:30. Der Turm diente im ersten Weltkrieg als Beobachtungsposten gegen Westen zur Landesverteidigung - und über 100 Jahre später können wir hochkraxeln und mit Freude unser SAC-Banner aufspannen. Unsere Blicke richten sich auch nach Süd-Osten, zu den Berner Riesen, die im fahlen Morgenlicht alles überragen. Nur so einfach mit dem Fotografieren geht das nicht: mehrere Frauen führen gleichzeitig Regie was durchaus amüsant ist. Toni verordnet eine Pause die in der wärmenden Sonne gerne wahrgenommen wird.  Die wärmenden Jacken werden wieder angezogen, denn jetzt kommt der rassige Teil, eine 2 KM steile (z.T. sehr …) Abfahrt auf einem steinbedeckten, furchigen Hohlweg, der für Wanderer und Mountainbiker ausgeschildert ist. Die Bremsen quietschen, je nach Fahrstil ist der 'Derrière' hinter oder über den Sattel. Ein grosser Spass und erfreulicherweise biegen alle ohne Bodenberührung und lachend in die geteerte Strasse beim Château de Raymontpierre 940m ein. Das gut erhaltene Schloss wurde 1594 erbaut und gehörte früher einmal den Brüdern von Staal aus Solothurn, heute ist es in Privatbesitz und ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Wir dürfen weiter bergab flitzen, diesmal auf einer ausgebauten geteerten Strasse hinab zum Pkt 543m. Nun rechts in die Hauptstrasse nach Vermes einbiegen und dieser bis zur Ortsmitte folgen. Dann nach rechts Direktion Envelier, Corcelles dem Val de Terbi Tal folgend, durch ein romantisches, bewaldetes Tal hoch, vorbei an der Abzweigung zum Seehof hinauf zur Pâturage Derrière. Unten fliesst die Gabiare. Toni ruft zur Mittagsrast, auf einem Stapel gefällter Holzstämme findet diese statt, beäugt von Kälbchen, Kühen und Munis - welche Gruppe ist nun hinter dem E-Zaun?

Nochmals 3KM Abfahrt und in Corcelles die kurze Steigung hoch zum neu umgebauten Sikypark. Hier beendet Toni offiziell die Tour und dankt den Teilnehmern fürs positive Mitmachen, wir danken Dora und Toni, denn sie haben in mehreren Anläufen die heutige Route komponiert. Wir vereinbaren uns noch bei Colette in Welschenrohr zu treffen um mit Erdbeertörtchen, Eiscafé oder Stückli die erlebnisreiche Tour abzuschliessen.

Bernd