Tourendatenbank des SAC Oberaargau

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Seniorenwanderwoche Bündner Oberland 26.7 - 31.7

Wanderwoche Disentis 26.07.-31.07.2021

Teilnehmende: Herbert Bühler, Lili Rieder, Heinz Bürklin, Paul Hubacher,
Elisabeth Rodel, Rosmarie Häfliger, Marianne Berchtold, Therese Müller,
Ruedi Hofstetter, Angelika Hofstetter, Reinhard Hasler, Brigitte Hasler

Montag, 26.07.: Anreise und Einlauftour
Individuell reisten wir per Bahn oder mit dem Auto nach Disentis
ins schöne Bündnerland.
Ein Teil der Gruppe hatte den Zug via Chur gewählt, während
die Anderen per Bahn oder per Automobil über den Oberalppass
den Weg zum Hotel Catrina fanden. Zunächst bezogenen wir
unsere grosszügig bemessenen Zimmer und schnupperten vom
Balkon aus die Bündner Bergluft. Bis dahin verschonte uns
Petrus und so sichteten wir trotz aufziehenden, dunklen Wolken
die umliegende Berglandschaft.
Pünktlich um 13.30 Uhr versammelten wir uns in Regen-
Wander-Montur in der gemütlichen Eingangshalle. War das
schön, alle die bekannten Gesichter wieder anzutreffen!
Herbert begrüsste uns ganz offiziell zum Start dieser Tourenwoche und schlug uns einen
Rundgang vor, welcher uns einen ersten Überblick der umliegenden Gegend verschaffen
sollte. Gut gelaunt und neugierig, marschierten wir los. Das Hotel Catrina liegt auf ca
1200m. Der Wanderweg führte uns zunächst durch das üppige Grün der gemähten
Wiesen hinauf nach Muntatsch auf 1325m. Bald säumten bunte Wildblumen und Gräser
den Wegrand eines lichten Wäldchens. Ab und zu rieselte leiser Regen auf uns herab. Ein
Aussichtspunkt am Weg gab einen wunderbaren Blick ins Val Medel und den Gletscher
frei. Kurz vor Clavaniev auf 1286m überquerten wir ein munter hüpfendes Bächlein. Hier
hat ein Künstler eine ganze Reihe kleiner Wasserräder gebaut und
jedes mit einem speziellen Motiv versehen. So plätschert das
Wasser nun unermüdlich, nur zur Freude des Betrachters über die
kleinen Schaufeln. Über weichen Waldboden gelangten wir zum
Wasser- und Schneeschutzdamm bei S.Placi. Staunend
betrachteten wir den Schutzkegel und das lange und steile
Einzugsgebiet. Auf verschlungenem Pfad gelangten wir zu einem
kleinen Holztürchen, welches auf Privatgrund hinwies. Als
ehemaliger Schüler wusste unser ortskundiger Leiter, dass dieses
Grundstück zum Kloster gehört. Nach einigem Zögern betraten wir
das verbotene Reich, wanderten weiter bis zum nächsten
Holztürchen, welches uns unmittelbar beim Kloster wieder
entliess.

Herbert gab uns einige erste Informationen über das Benediktinerkloster und stellte uns für
den nächsten Tag eine Führung durch einen Mönch in Aussicht.

Das früher nur Knaben zugängliche Gymnasium wurde mit den Jahren auch für Mädchen
zugänglich und neben den lehrenden Mönchen sind nun auch weltliche Lehrkräfte im
Team. So ändern sich die Zeiten.
Wir spazierten durch einige schmale Strässchen und schon standen wir wieder vor
unserem Hotel. Der Rundgang von 1 3/4Std schürte unsere Vorfreude auf die
bevorstehenden Touren.
Das heutige «Abendprogramm» war etwas später angesetzt, als
an den folgenden Tagen. Beim Apéro spielten unsere zwei
Musikanten, Heinz am Schwyzerörgeli und Ruedi mit dem Horn,
für uns auf. Auch das WaWo-Chörli stimmte die ersten Lieder an,
gut versehen mit Liederbüchlein von Rosmarie. Bestens
eingestimmt lauschten wir danach den Plänen für den nächsten
Tag. Kein leichtes Unterfangen, bei diesen Wetterverhältnissen
den richtigen Tourenentscheid zu fällen! An dieser Stelle sei
unserem Tourenleiter und WaWo-Meteorologe Herbert ein
Kränzchen gewunden für seinen grossen Einsatz und das Gespür
für die richtige Wahl.
Das feine Abendessen wurde uns an diesem Abend in der Catrina
Lodge serviert, was uns nochmals einen kurzen Spaziergang
verschaffte.
Gestärkt mit Speis und Trank zogen wir uns danach in unsere Zimmer zurück um ins Land
der Träume zu entgleiten.
Brigitte

Dienstag, 27.07.: Piz Plaun Grond; Führung Kloster Disentis
Nachdem alle Wanderer die Gästekarte dabei hatten, gings 9:10 bei grauem Wetter vom
Hotel Catrina Richtung Reka-Dorf zum malerischen Nachbardorf Segnas. Vorbei am
violetten Hoflädeli Glaretsch gab es in der Kirche San Roc den ersten Halt mit
besinnlichen und geistlichen Gesängen von einigen unseren Wanderinnen und Wandern.
Weiter, zuerst auf der Asphaltstrasse, dann über den Waldweg bis zum steilen Anstieg des
'Heidelbeerwägli', wo die reifen Heidelbeeren fast in den Mund
'reichten', was natürlich zum Naschen verführte, gab es auf 3/4
der Länge des Aufstiegs um 10.35 eine Trinkpause. Wir lauschten
den Erläuterungen Herbert`s über die kuriosen Namen der 'Piz'
des Panoramas, aber ich konnte mir die Namen abgelenkt durch
die 'feinen' Heidelbeeren nicht merken. Nach dem weiteren
Aufstieg über die saftigen Alpwiesen, lockeren Tannenwäldchen
und Erikapolster kamen wir schliesslich um ca. 12 Uhr bei
spärlichem Sonnenschein zum Piz Plaun Grond 1995 über Meer.
Eine Stunde Mittagspause mit Verpflegung aus dem Rucksack mit
atemberaubender Aussicht. Westwärts Sedrun mit dem Gebiet um
den Oberalppass, dann die Staumauer vom Lai da Curnera, Piz
Medel, Piz Lee mit Gletscher u.s.w.. Vergessen war der steile
Aufstieg fast 900 Höhenmeter! Gestärkt und ausgeruht ging die Gratwanderung relativ
flach 'quer' weiter durch Erika/Alpenrosen/Heidelbeerpolster zu einem Naturschutzgebiet,
wo wir von einer Nebelschwade überrascht und im anschliessenden Märchenwald
vollends verzaubert wurden. Danach über die moorartige 'Tundraebene' mit einigen
Wollgrasstellen gelangten wir 14:10 zur Bergstetion Caischavedra . Wir genossen
ringsherum die Aussicht mit dem nebelverhangen Gipfeln und dem grauen Panorama.

14:40 brachte uns die grosse Gondel maskenvermummt zur Bergstation Disentis neben
dem Hotel Catrina.
16:10 versammelten wir uns wieder vor dem Hotel zum
Spaziergang Richtung Kloster Disentis. 16:30 empfing
uns Benediktinerpater Theo herzlich in den Mauern des
Barockklosters und erklärte uns ausführlich alles von St.
Placidus bis Deggendorferaltar in der Klosterkirche und
der Klosterschule des 7 mal abgebrannten Klosters.
Einige blieben zum 18 Uhr-Abendgottesdienst mit
gregorianischen Gesängen. Meine Frau und ich kauften
noch Nusstorten im Klostershop und schlenderten durch
das Dorf Disentis zurück zum Hotel...
Herzlichen Dank der Wanderleitung für den tollen Tag! RH

Mittwoch, 28.07.: Sedrun - Bugnei - Bostg - Prau Sura - Segnas - Disentis
Tagwache bei strömendem Regen. Das Morgenessen findet bei etwas ratloser Stimmung statt. Der
Tourenleiter kann dem Wetter-App keine eindeutige Prognose für den Tag entlocken. Um 10 Uhr
treffen wir uns zur Lagebesprechung. Flexibilität und Kreativität ist gefragt, was Herbert locker
schafft. Im Gruppenchörli, mit einer Menge Liedern aus unserem Gesangsbüchli, stimmen wir uns
auf einen guten Tag ein. Los geht es schliesslich um 11 Uhr mit einer Bahnfahrt von Disentis nach
Sedrun. Unverändert regnet es und die Regenausrüstungen werden montiert.
Als bunte Schar mit Regenschirmen, gelb, grün, rot, getupft und Regenjacken und Pelerinen in
allen möglichen leuchtenden Farben, machen wir uns auf den Weg. Entlang der Bahnlinie über
den sehenswerten Bugnei Viadukt führt uns eine kurze Strecke bis zum Bahn-Wartehäuschen
Bugnei. Im Wartehäuschen, trockenen und schön aufgereiht auf den zwei langen Bänken, essen
wir unser mitgebrachtes Picknick.

Nach einem kurzen Besuch der kleinen Kapelle San Giuseppe - es regnet übrigens immer noch -
starten wir den Aufstieg von knapp 500 Höhenmetern nach Bostg. Wunderbar begleitet uns eine
wahre Blumenpracht am steilen Weg-Bord. Grosse weisse Margeriten, violette Buschwindröschen,
gelber Fingerhut, blaue Glockenblumen, lila Türkenbund, blauer Storchenschnabel und viele
weitere Blumen leuchten für uns in rein gewaschenen Farben.

Weiter führt der Weg auf der erreichten Zielhöhe durch die Prau
Sura mit zauberhaften verwunschenen Tümpeln, Farnen, Flechten
behangenen Bäumen, allerlei Moos und Heidekraut. - Es regnet
immer noch - und wir verzichten darauf einen Trinkstopp
einzulegen. Stattdessen nehmen wir den Abstieg von rund 700
Höhenmetern in Angriff. Zum Schluss der Wanderung lichtet sich
der Himmel doch noch und es hört sogar auf zu regnen. Via Segnas
treffen wir um 16:00 zufrieden im Hotel Catrina nach der ca. 12 km
langen unvergesslichen Wanderung ein. Jetzt ist der hoteleigene
Schuhtrockenraum willkommen und es ist eine Wohltat aus den
nassen Kleidern zu steigen, die Füsse hoch zu legen und im
Wellness des Hotels zu entspannen.
Jedes Wetter hat seinen besonderen Reiz - nicht wahr? Schön war
es!

Donnerstag, 29.07.: Station Luftseilbahn 1198m - Caischavedra 1862m - Lag Serein 2072m - Lag Crest Ault 2278m - (Lag Brit 2361m )
Am Morgen werden wir von der Sonne und einem strahlend blauen Himmel begrüsst.
Frohgelaunt singen wir vor dem Verlassen des Hotels noch ein Wanderlied, danach
marschieren wir zur Luftseilbahnstation Disentis-Caischavedra.
Die ersten 600 Höhenmeter nach Caischavedra erreichen wir
bequem mit der Luftseilbahn. Ruedi stimmt nochmals ein Lied an
und dann beginnt die wunderschöne Wanderung. Der Weg führt
an blühenden Wiesen vorbei. Die Farben der Flora sind sehr
intensiv und ich staune immer wieder über die Farbkombinationen
der Natur.
Wir überqueren gurgelnde oder tosende Bäche, die beim
Weiterwandern verstummen und plötzlich wieder zu hören sind.
Die Sicht auf unterschiedlich geformte Bergketten ist eindrücklich.
Der Weg steigt, wird alpiner und plötzlich stehen wir vor einem
Bijou dem Lag Serein. Wir machen Rast und geniessen die
Moorlandschaft mit dem See. Einzelne gönnen sich ein Fussbad.
Der Weg führt weiter vom Val d`Acletta ins
Val Clavaniev zum See Lag Crest Ault.
Hier kann man sich entscheiden am See zu bleiben und eine
ausgiebige Mittagspause machen; oder noch zum dritten See Lag
Brit zu wandern. Beide Varianten wurden ausgeführt.
Ein steiler langer Abstieg folgt zuerst über die Alp Run, später
schlängelt sich der Weg durch den Wald. Unterwegs machen wir
bei einem Brunnen einen ausgiebigen Rast. Das kühle
Brunnenwasser schmeckt, wir füllen die Getränkeflaschen und
nehmen den restlichen Weg unter die Füsse.

Wahrlich ein sehr schöner Tag!!
Danke Lilly und Herbert und der Gruppe für das fröhliche Zusammensein.
Elisabeth Rodel

Freitag 30.07.: Cuolm da Vi - Gendusas - Lai Alv - La Muotta -
Lag da Tgauns - Caischavedra
Frühmorgens wolkenlos wie am Tag zuvor.
9.00 Start zur Station Acla da Fontauna. Dort singen wir bereits Lieder wie nachher im
Zug.
Kurze Fahrt bis Sedrun. Die Landschaft wirkt wie gewaschen. Kunststück, nach dem
langen Regen.
Der Touristenbus führt uns bequem von Sedrun 1441m ü M zur Seilbahnstation. Der
Anschluss klappt vorzüglich.
Auf Cuolm da Vi 2200m ü M. Dort singen wir vor staunendem Publikum mit Applaus unser
Lied: Bergkameraden.
Los geht`s über Gendusas Dadens bis zum ersten See.
Schon Trinkhalt, weil es so schön ist.
Wir sehen schon unser Ziel La Muotta.
Über Weiden, Bächlein entlang und überquerend,
wandern wir auf Lai Alv.
Beim gemächlichen Aufstieg ist es möglich; achtsam
Schritt für Schritt zu setzen, Blumen zu bewundern,
Geschichten zuzuhören von Wunden, die das Leben schlägt... oder Rezepte werden
beschrieben, Dekotips für Salate.

Da meint Paul mit seinem trockenen Humor: «Ameisenkniescheibensalat, dekoriert mit
Frauenmantelbluescht als mögliche Variante».
Zuvor hatte Reinhard davon gesprochen, nachdem die Blumen vom Frauenmantel
verwelkt seien in der Vase, kämen sie als Deko auf den Salat...!
Auf Lai Alv 2486m ü M überschauen wir den geschlängelten Weg
hinter uns, steigen kurz ab, um über einige Felsblöcke unser Ziel
La Muotta 2484m ü M zu erreichen.
Welche Rundsicht! Zum ersten Mal Gipfelerlebnis und Picnic auf
dieser Höhe.
Wir beobachten einen Adler bei seinen Flugkünsten.
Der Abstieg ist etwas knifflig, braucht Zeit und Geduld.. oder auch
Mut?
Alpenrosen begleiten uns. Der konzentriert fordernde Weg wird benützt, Alpenrosen,
Margeriten, Haarmanne und blaue Knöterich zu schneiden. Knabenkräuter beobachten, zu
riechen und oh Wunder, die ersten Männertreu werden fotografiert. Die intensiven Farben,
Formen und Düfte beglücken unsere Sinne.
Unser wettererprobter Tourenleiter Herbert, ist flexibel im Anpassen von Wegen.
Schon früh erhält er eine Unwetterwarnung. Also passte er bereits den Aufstieg an.
Das Wetter hält sich nicht an die Warnung, so traversieren wir über Gendusas Dado, einen
wunderschönen Höhenweg zum Inseliübersäten Lag da Tgauns. Genüssliche Pause.
Fantasien werden geweckt.
Schwimmen zu einem der Inseli, sich dort auf den Rücken legen und in Siegerinpose die
Seele baumeln lassen....
Den Blick schweifen lassen über die Berglandschaften tut
den Augen wohl und weitet das Herz.
Kurz vor Caischavedra bestaunt und bedient sich Lili als
Pflanzenkennerin am Meisterwurz, nach Hildegard von
Bingen «Meisterin aller Heilwurzen»
Pünktlich um 15.30 führt uns die Gondel nach Disentis.
Kein Unwetter, Alle trocken, gelangen wir zum Hotel. Bald darauf giesst es ein erstes Mal.
Was für ein Glück; dank der umsichtigen Planung von Herbert.
Vielen herzlichen Dank!
Rosemarie

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