Zu fünft machten wir uns auf die lange Anreise nach Arolla, wo wir in leichtem Nebel aus dem Postauto steigen. Ein altertümlicher Terllerlift erspart uns die ersten 450 Höhenmeter. Der Nebel ist so dicht, dass man manchmal den Vorder …weiterlesen
Zu fünft machten wir uns auf die lange Anreise nach Arolla, wo wir in leichtem Nebel aus dem Postauto steigen. Ein altertümlicher Terllerlift erspart uns die ersten 450 Höhenmeter. Der Nebel ist so dicht, dass man manchmal den Vordermann nicht mehr sieht. Kurz vor der Lift-Bergstation kommen wir aus dem Nebel raus und rein in den schönsten Sonnenschein. Der Zustieg zur Cabane de Dix führt über den Pas de Chevre. Hier sind neue Stahlleitern montiert, welche den Abstieg wesentlich vereinfachen. Bald erreichen wir die Hütte und verbringen den restlichen Tag auf der Sonnenterrasse.
Der Aufstieg zum Col de Cheilon am nächsten Tag ist ein abwechslungreiches Abwechseln von Licht und Schatten. Auf dem Pass zieht es und wir gehen zügig weiter, an imposanten Serracs vorbei auf den Gipfel des Mont Blanc de Cheilon 3779 m . Auf dem Gipfel ist es erstaunlich windstill und wir geniessen die Aussicht. Die Abfahrt führt uns nicht zurück zur Hütte, sondern wir queren nach dem Col de Cheilon, möglichst wenig Höhe verlierend nach Westen. Nach erneutem Anfellen steigen wir, zuoberst zu Fuss und die Skis tragend, auf die La Luette 3547 m. Durch Pulverschnee geht es zurück zur Cabane de Dix.
Am Abend verschlechtert sich das Wetter und ganz leichter Schneefall setzt ein. Am nächsten Morgen sieht es aber wieder besser aus und plötzlich, im Aufstieg über den Glacier de Tsenâ Réfinen setzt Sonnenschein ein. Es ist aber trotzdem bitterkalt. So ist auf dem Gipfel der Pigne d’Arolla 3787m kein langes Bleiben. Nicht bloss der Kälte wegen unterbrechen wir die Abfahrt für eine Einkehr in der Cabane des Vignettes. Aufgetaut und frisch gestärkt geniessen wir die restliche Abfahrt über den Glacier de Pièce zurück nach Arolla.
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