Monte Bar – Pizzo Camoghé – Gazzirola – Monte Boglia
14. 9. 2015: Wie schön, dass der Regen schon vorbei ist. So entsteigen wir bereits in Roveredo dem Postauto und wandern durch Wälder, weiter oben über baumlose Bergrü …weiterlesen
Monte Bar – Pizzo Camoghé – Gazzirola – Monte Boglia
14. 9. 2015: Wie schön, dass der Regen schon vorbei ist. So entsteigen wir bereits in Roveredo dem Postauto und wandern durch Wälder, weiter oben über baumlose Bergrücken hinauf zum Caval Drossa. Der Wind strählt das schon gelbliche Gras. Vom Monte Bar sind wir in kurzer Zeit unten in der gleichnamigen Hütte, wo wir uns gleich wohl fühlen.
15. 9.: Schwarzgraue Wolken ziehen über die Grate. Wir queren auf der Nordseite des Gazzirola und geraten in eine Schiessübung von Scharfschützen von Armeen aus aller Welt. Dann wird der Weg hinauf zum Pizzo Camoghé freigegeben. Frei wird auf seinem Gipfel auch der Blick hinab auf das 2000 Meter tiefer liegende Bellinzona. Ein streckenweise ausgesetzter Grat führt hinüber zum Gazzirola.
Kurz vor San Lucio setzt der Regen ein. Am Kaminfeuer hören wir vom italienischen Hüttenwart Schmugglergeschichten.
16. 9. Regen und Wind begleiten uns über den Pizzo Fiorina und hinab zur Capanna Pairolo. Die Hüttenwartin hat bei diesem Hudelwetter nicht mit uns gerechnet. Sie reist aber für uns am Abend noch von Claro an. Am Kaminfeuer trocknen unsere Kleider und Schuhe. Wir sind vier: Viktor, Gottfried, Peter und der Chronist. Also ist klar, wie wir den Nachmittag gestalten. Wie in allen andern Hütten sind wir die einzigen Gäste.
17. 9. Wir sind auf Dauerregen eingestellt. Und dann dies: Bei recht guter Sicht, manchmal auch Sonne wandern wir auf dem wildromantischen Weg durch die Denti della Vecchia auf den letzten Gipfel, den Monte Boglia hoch über dem Lago di Lugano. Auf den letzten Metern vor dem Monte Bré beginnt es zu regnen. Besser könnte der Abschluss nicht sein.
Christoph
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