Sonntag: Anfahrt mit der RhB. Gipfel in den Wolken, Schneetreiben, Föhnmauer über der Albula. Andreas, Michu, Gottfried, Lukas und Christoph spruren über die tief verschneite Albulastrasse b …weiterlesen
Sonntag: Anfahrt mit der RhB. Gipfel in den Wolken, Schneetreiben, Föhnmauer über der Albula. Andreas, Michu, Gottfried, Lukas und Christoph spruren über die tief verschneite Albulastrasse bis auf 2140 m. Vom Wind getrieben sind sie bald zurück im gastlichen Preda Kulm.
Montag: Acht Türeler fahren kurz nach Nax ab und steigen durch den märchenhaft verschneiten Wald ins Val Mulix und Val Tschitta auf. Überraschend zeigen sich blaue Fenster und die Sonne. Wegen der Gefahrenstufe „erheblich“ wählen wir den Murtels da Fallò 2558 m als Ziel. Er beglückt uns mit perfektem Pulverschnee. Die Abfahrt durch den Wald ist lustig und fordernd. Wir sind zeitig zurück, so dass wir noch auf Schlitten nach Bergün hinabsausen können. Wir geniessen die Einkehr ins schön renovierte Art-Deco – Kurhotel. Es ist eine gute Einstimmung auf die lehrreiche und amüsante Dorfführung und den Apero im Dorfmuseum.
Dienstag: Die beständige Föhnmauer zwingt uns zum Ausweichen. Die rasante Skiabfahrt nach Bergün auf der Schlittelstrasse endet vorerst bei der Kirche von Bergün. Still geniessen wir die eindrücklichen Fresken. Auf dem vereisten Wanderweg steigen wir nach Latsch auf. Kurz treten wir in das lichte Kirchlein ein. Nach der Einkehr im Dorfrestaurant folgen alle neun Türeler dem Alpweg, der in weiten Kehren gegen den Cuolm da Latsch 2289 m hinaufführt. Auf guter Spur gewinnen über stotzige besonnte Hänge die Gipfelkuppe. Die Abfahrt im Sonnenharst fordert uns. Wir deponieren die Skis in Latsch und wandern hinüber nach Stugl. Welch wunderschönes Bergkirchlein steht dort! Für die Fahrt nach Bergün sind wir bei diesen Verhältnissen froh um das Postauto.
Mittwoch: Es braucht für alle etwas Überwindung in das leichte Schneetreiben hinaus zu starten. Wir ziehen unsere Spur ins Val Mulix hinein. Abwechselnd spurend überwinden wir die Steilstufe auf ca. 2400 m und benützen die Terrasse, die zum Lai Negr auf ca. 2640 m hinaufführt. Es guxt so, dass wir zügig abfahren. Wieder geniessen wir den guten Pulverschnee. Er auf Alp Mulix rasten wir. Manchmal zeigt sich gar eine Wintersonne. Wir sind nun schon erfahren in der Auseinandersetzung mit dem Wald.
Donnerstag: Ein Glanztag kündigt sich an. Wir fahren über Samedan nach La Punt. Dem Wanderweg folgend steigen wir durch das Tal zur Albulastrasse auf. Bald müssen wir selber durch unberührte Hänge und zuletzt über den langgezogenen Grat zur Crasta Mora 2786 m spuren. Welche Aussicht ins Oberengadin und darüber die Bernina! Die Abfahrt durch den stiebenden Schnee ist ein Rausch. Das Fondue setzt den Schlusspunkt zu diesem guten Tag.
Freitag: Das nächste Tief ist im Anmarsch. Zu fünft suchen wir den Weg durch den Wald über dem Hotel. Auf Cuziranch ca. 2300 m brechen wir ab, fahren ab und queren unter Felswänden in den Kessel von Schagnen. Wir finden stellenweise gar noch Pulverschnee. Schneetreiben setzt ein. Zeit heimzufahren.
Text: Christoph Blum
Fotos: Chr. Blum, Andreas Zimmermann
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