12 Teilnehmer haben sich für diese verheissungsvolle 2-Tagestour angemeldet. Bei schönstem Wetter lassen wir uns von den Laucherenalp-Bahnen auf den Hockenhornsattel (3‘111) fahren. Wir queren unter dem grossen Hockenhorn in den Sattel zwischen diesem und dem kleinen. Auf ruppiger „Piste“ geht es runter auf den Lötschenpass (2‘690). Nach dem Kaffee steigen wir hoch zur Gitzifurggu (2‘912). Grandios die Aussicht auf Gipfel, Täler und Leukerbad (1‘400) mit seinen blauleuchtenden Thermalbädern. Spätestens jetzt wird klar, warum Badehose/kleid auf der Packliste stand. Wir stürzen uns also freudig über mehrheitlich perfekt aufgesulzten Firn hinunter ins warme Nass. Unser Wellness-Programm findet auf der Gemmi (2‘340) im Hotel Wildstrubel seine Fortsetzung: Köstliches 4-Gang-Menü in sympathischer Begleitung von Heida und Cornalin.
Nach einer stürmischen Nacht bläst uns morgens zunächst noch ein steifer Wind entgegen. Eine kurze, steile, steinige, eisige Passage im Gegenanstieg zur Lämmerenhütte (2‘500) erfordert volle Konzentration. Die Einkehr in derselben ist Ehrensache, wohlverdient und taktisch sehr geschickt. Hat doch die uns verfolgende Sonne die Gelegenheit zu überholen. Genussvoll ziehen wir weiter durchs einsame Lämmerental dem Rote Totz (2‘848) entgegen. Via Vorgipfel, über den Grat und mit geschulterten Skis unter dem Gipfelfelsen querend, erreichen wir diesen noch vor Mittag. An wind-geschützter, der Sonne und Höhe ausgesetzter Stelle stärken wir uns für die herrliche, abwechslungsreiche, abenteuerliche Abfahrt durchs wildschöne Üschenental. In Kandersteg bleibt, dank optimalem Timing der Tourenleitung, genüg end Zeit für den Après-Ski, bevor uns der ö.V. zügig und sicher nach Hause fährt.
Herzlichen Dank an Samuel Reusser für die Planung sowie an Jürg und Michu für die Durchführung dieser unvergesslichen*, abwechslungsreichen, mit anspruchsvollen Elementen gespickten „Wellness-Tour“.
*Was nützt die fürsorgliche Frage, ob alle ihre Felle im Rucksack haben, wenn einer ohne diesen losfährt. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes möchte ich hier nicht erwähnen, dass ich das war.
Liebe Grüsse an alle
Mani
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