Gilbert Eschmann konnte eine Gruppe von 14 motivierten SACler begrüssen.
Die bequeme Hinreise mit dem Zug von Bern führte über Spiez, Visp, Sion und mit dem Postauto zur Grande Dixence, der höchsten Gewichtsstaumauer Europas. Eine organisierte Führung brachte uns in das Innere der Staumauer. Die Dimensionen des Bauwerks, die man von aussen nicht erkennen konnte erstaunten uns, misst doch die Staumauer bei ihrem Grundfundament ca. 200m in der Breite. Das Fassungsvermögen des Stausees beträgt 400 Mio. Kubikmeter Wasser. Nach der kurzen Fahrt mit der Gondelbahn ging die Wanderung zuerst dem Stausee entlang und dann steil bergauf zur Cabane des Dix. Die SAC-Hütte liegt südlich der Tête Noire, am linken Ufer des Glacier de Cheilon, auf 2928 m Höhe. In geologischer Hinsicht ist die Gegend bemerkenswert, denn am Pas de Chèvre verläuft eine grosse Deckenüberschiebung in nordwestlicher Richtung. Hier hat sich die Dent-Blanche-Decke, ein Stück Erdkruste der afrikanischen Kontinentalplatte, auf die Ophiolithdecke, ein Stück europäischer Ozeankruste geschoben. Also war es uns möglich, sozusagen auf einem Terrain von verschiedenen Gesteinen des ehemaligen Ozeanbodens zu wandern.
Der zweite Tag begann mit -3 C° und einem Sonnenaufgang bei dem kein Spektrum fehlte. Behutsam ging es über den Gletscher, dann zum Aufstieg und Übergang des Col de Riedmatten 2919 m. Von dort ins Tal nach Arolla 1986 m wo sich alle bei guter Laune im gemütlichen Hotel verwöhnen lassen konnten, um nachher getrost die Heimreise anzutreten. Für die aufwändige Organisation und die ausserordentlich interessante Tour danken wir Gilbert Eschmann herzlich.
Text: Margreth Häni Fotos: Bernhard Stapf und Margrit Meier
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