Auf dem Grenchenberg in Pflotsch und Regen
Petrus sei kein Wanderfreund, stellten die 26 unermüdlichen Donnerstagswanderer der SAC Ortsgruppe Balsthal fest, als sie sich bei Schneetreiben auf dem Wäsmeli für die Rundwanderung auf dem Grenchenberg bereit machten. Im Gänsemarsch stapfte die bunte Wandergruppe unter einsetzendem Dauerregen um den Bürechopf Richtung Teufmatt. Nach kurzer Rast folgte der Weg den Grenzsteinen aus dem Jahre 1728 zwischen Bistum Basel und Solothurn.
Bei der Gedenkstätte für Bundesrat Willi Ritschard, der hier oben 1983 kurz vor seinem Rücktritt verstarb, wählte Wanderleiterin Margrit Meier das Postwägli, um möglichst zügig zum Untergrenchenberg zu gelangen. Vorbei an der Skilift Talstation folgte der Aufstieg zum SAC-Chalet der Sektion Grenchen, wo die Wandergruppe Gastrecht geniessen durfte. Alle waren froh über Trockenheit, Wärme und schmackhafte Verpflegung mit Tiroler Apéro, feinen Älplermagronen mit Apfelmus von Kathrin Kappeler und Ruth Schwander. Zum Dessert gab es eine Linzer Torte mit der Schnapszahl 333 von Marianne.
333 hei mer – 1000 wei mer
Was Heinz Bur, der aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte, im Jahre 2006 ins Leben gerufen hatte, entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte. Immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat treffen sich 20 bis 30 Wanderlustige zu einer Tageswanderung, meist im Jura, im Baselbiet oder im Mittelland, und dies bei jeder Witterung. Die Reihe wird sicher fortgesetzt, dafür bürgen der Ortsgruppenpräsident Herbert Bühler und Tourenleiter Kari Christen, aber auch die zahlreichen Helferinnen und Helfer. Wenn auch das Ziel mit 1000 Wanderungen hoch gesteckt ist, sind die Donnerstagswanderungen allemal eine gute Sache.
Walter Schmid
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