Die Tour wurde von Tourenleiter Samuel Reusser eine Stunde früher gestartet als ausgeschrieben. Also hiess es vor sechs Uhr auf den Bahnhof. Es gab Stimmen die meinten, das sei Übung für die Frühlingstouren.
Einige mit Velo und Skischuhen, ein Typ für Skischuhfirmen, Skischuhe mit eingebauten Platten für Klickpedale entwickeln.
Bei strahlendem Sonnenschein, angenehmen Temperaturen wunderbarer Aussicht konnten wir, eine Gruppe von zehn Personen, mit einer Aufwärmtraversierung unsere Tour auf dem Rochers-de-Naye starten.
Danach kamen schon die schönsten Hänge mit Pulverschnee zum runterfahren. Lauter perfekte Schwungspuren, voll ausgekostet in den herrlichen Schneekristallen. Weiter mit stöckeln und fahren durch Bäume und Waldwege.
Kleine Unachtsamkeit, schon war ein Stockbruch zu verzeichnen. Der Tourenleiter hatte zum Glück Betonklebeband bei sich. Hält perfekt und macht den kommenden Aufstieg bedeutend leichter.
Der Aufstieg auf den Planachaux war zuerst sanft, dann doch recht steil, damit konnten auch die Spitzkehren geübt werden. Einen kurzen Zwischenhalt nach ca. 600hm mit Blick auf den Lac de Hongrin, dann noch die nächsten 250 hm hoch, anschliessend über die Krete zur Spitze des Berges. Die nächste Abfahrt brauchte mehr Beinkraft, hatte sich doch dort der Schnee recht verfestigt. Nach der wohlverdienten Mittagsrast wurde etwas mehr Zeit zum Abmarsch eingeräumt, da sich der Einstieg in die Fritschi Vipec Skibindung nicht als ganz so einfach erwies, vor allem dann, wenn alle Augen auf eine Person schauten und dachten, het sies äch bald! Es wird nicht jemand bestimmtes gemeint, Ironie des Schicksals, es het gäng anderi breicht. Unsere Erkenntnis daraus, üben, üben, üben.
Unser Leiter entschied, dass wir den vorgesehenen Aufstieg zum Monts Chevreuils nicht machen und direkt nach der Querung zum Col de Sonlomont uns an die Schlussabfahrt machen. Es erwies sich als sehr guten Entscheid, da wir noch einmal eine tolle Abfahrt geniessen konnten. Vorbei an staunenden Kühen, was die wohl dachten, die sahen sehr belustigt aus, durch schöne Pulverschneehänge, alle kommen glücklich und zufrieden in Les Moulins an.
Von dort geht die Heimfahrt durchs Simmental Richtung Bern.
Es war eine sehr schöne Tour mit vielen Pulverschneehängen, in einer für uns eher unbekannten wunderschönen Landschaft.
Herzlichen Dank den Teilnehmern, war eine tolle Gruppe und vor allem dem Tourenleiter Samuel. Danke!
Text: Heidi Friedli
Bilder: Samuel Reusser / Jürg Guggisberg
Video Jürg Guggisberg
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